Pokal oder Entschädigung?

Der TSV Landsberg entscheidet sich schnell. In der neuen Saison bleibt ein Routinier, und ein Perspektivspieler kommt

Den nächsten Neuzugang gibt der TSV Landsberg bekannt – und eine weitere Vertragsverlängerung. Während also beim Fußball-Bayernligisten weiter an der Kaderplanung für die neue Saison gebastelt wird, gilt es aber, noch eine Entscheidung für die laufende Saison zu treffen: Will man im Toto-Pokal weiter antreten oder nicht? Im Zuge der Corona-Pandemie hatte der Bayerische Fußball-Verband (BFV) die sportliche Vergabe der beiden bayerischen Starterplätze im DFB-Pokal-Wettbewerb bereits 2020 modifiziert: Ein Teilnehmer wird über den Toto-Pokal ermittelt, der andere im Ligapokal der Regionalliga Bayern. Während die Regionalligisten mit Sondergenehmigung wieder trainieren dürfen, sieht es bei den Teilnehmern des Toto-Pokals von der Bayernliga abwärts anders aus: Sie müssen, so teilt es der BFV mit, bei ihren jeweiligen Kreisverwaltungen eine Trainingsgenehmigung einholen – und das gilt auch für den TSV Landsberg.

„Wir haben schon mehrmals Anfragen beim Landratsamt gestellt“, sagt TSV-Pressesprecher Patrick Freutsmiedl, denn das Gelände gehört dem Verein. Die Antwort sei gewesen, dass man sich an die gesetzlichen Regelungen halten müsse. Und das bedeutet, dass man den Toto-Pokal nicht spielen könne. Bis 10. Mai müssen die Vereine dem Verband ihre Entscheidung mitteilen, dann erstellt der Verband den Spielplan. Bis 29. Juni muss der Sieger im Toto-Pokal feststehen. Der Verband kündigt an, die 24 in der zweiten Hauptrunde verbliebenen Vereine, die nicht weiterspielen, mit einer Ausschüttung der noch zur Verfügung stehenden Prämien zu entschädigen. Dabei soll es sich um eine Summe zwischen 1000 und 2000 Euro handeln. Auch garantiert der BFV diesen Klubs eine sportliche Qualifikationsmöglichkeit für die direkte Teilnahme an der Toto-Pokal-Hauptrunde 2021/22.
Während die Landsberger aus der Toto-PokalRunde gezwungenermaßen aussteigen, nimmt der Kader für die neue Saison weiter Formen an. So bleibt Dennis Hoffmann beim TSV Landsberg. Der 29-Jährige war im Sommer 2020 von Pipinsried nach Landsberg gewechselt. In der aktuellen Saison hatte Hoffmann allerdings nur ein Pflichtspiel für den TSV bestreiten können, da er sich beim Testspiel in Kempten verletzt hatte und lange pausieren musste.
Für TSV-Spielertrainer Muriz Salemovic sei Hoffmann ein wichtiger Baustein in der neu zusammengestellten Mannschaft, teilt der Verein mit. Die Vita spreche für den Abwehrspezialisten, der über 100 Spiele in der Regionalliga für den FC Memmingen absolviert hat.
Neu im Kader ist der 21-jährige Flügelstürmer Plator Doqai vom TuS Geretsried. Er sei ein vielversprechender Perspektivspieler und Wunschkandidat von Spielertrainer Muriz Salemovic, so der TSV. „Doqai hat aktuell sein zweites Jahr im Herrenbereich in der Landesligamannschaft von Geretsried erfolgreich hinter sich gebracht und möchte nun den zweiten Schritt beim TSV Landsberg machen“, heißt es weiter. (mm)

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