Mit gutem Gefühl in die restlichen Spiele

Für den Bayernligisten TSV Landsberg beginnt am Samstag die entscheidende Phase im Kampf um den Klassenerhalt. In der Vorbereitung können sich einige Spieler besonders auszeichnen

Mit einem beachtlichen 2: 2-Unentschieden gegen den Tabellenfünften TSV Kottern hat der TSV Landsberg seine Vorbereitung abgeschlossen. Am Samstag findet für Trainer Sven Kresin und sein Team das erste Punktspiel nach der Winterpause in Pullach statt. Dann geht es um den Klassenerhalt in der Bayernliga. Das Landsberger Tagblatt wollte wissen, mit welchem Gefühl Kresin in diese entscheidende Phase startet.

Orkun Tugbay (Mitte, dunkles Trikot) spielt in den Planungen von Landsbergs Trainer Sven Kresin eine wichtige Rolle. Am 7. März starten die Bayernliga-Fußballer in den zweiten Teil der Punktrunde. Bild: Julian Leitenstorfer (Archiv)

Harte Trainingswochen haben die Landsberger Fußballer hinter sich. „Wir wollen in diesen restlichen zwölf Spielen möglichst schnell weg von der Linie“, sagt Kresin. Also möglichst schnell einen Platz im oberen Mittelfeld sichern und die Gefahr, in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen, bannen. Dafür mussten die Spieler hart arbeiten, räumt Kresin ein, „aber es ist keiner über den Jordan gegangen“. Vielmehr geht er davon aus, dass nun „jeder die Fitness hat, die er braucht“.

Während dieser Zeit gab es für den Coach einige positive, aber auch negative Überraschungen. Zu den positiven zählt auf jeden Fall Alessandro Mulas, der sich in den Testspielen zum Torjäger gemausert hat. „Er hatte nicht viele Chancen, aber er wird jetzt immer cooler vor dem Tor und nutzt diese dann auch“, lautet Kresins Urteil. So erzielte Mulas in den Testspielen insgesamt sieben Tore. Oder Manuel Wolf: Der Abwehrspieler „hat einen großen Sprung gemacht“.

Aber auch die weiteren jungen Spieler wie Ardian Kelmendi oder Wolfgang Baumann würden zu den positiven Überraschungen zählen. Wobei er da die etablierten Spieler wie beispielsweise Kapitän Sebastian Bonfert, Philipp Siegwart oder Andreas Fülla nicht außen vor lassen will: Sie füllen die ihnen zugedachten Rollen sehr gut aus.

Aber es gab auch schlechte Nachrichten: Auf Janick Reitz und Lukas Göttle wird Kresin in den restlichen Spielen aus beruflichen Gründen verzichten müssen. „Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich reagiert“, sagt der TSV-Coach. Beide hätten in seiner Planung eine wichtige Rolle gespielt. „Ich hatte große Hoffnungen, wurde aber bitter enttäuscht. Ich mache auch Fehler, aber jeden nur ein Mal.“

Dafür hätten alle anderen Spieler sehr gut mitgezogen, und der Kader sei groß genug, auch wenn immer mal mit dem einen oder anderen Ausfall zu rechnen sei. Aber er verfüge über einen festen Kader von zwölf Spielern, die die gesamte Vorbereitung mit durchgezogen haben.

Eine besondere Rolle wird in den restlichen Spielen auf Orkun Tugbay zukommen. „Er ist unser Schlüsselpunkt im Umschaltspiel“, verrät Kresin. Bislang habe Tugbay, der im Juli vergangenen Jahres zum TSV Landsberg gekommen war, diese Aufgabe sehr gut gemeistert. Überhaupt sei in den vergangenen zwei Wochen klar ein aufsteigender Trend zu sehen gewesen, freut sich der Trainer – und das sorge auch für gute Stimmung im Team.

Nachdem man im ersten Testspiel dem Landesligisten Gröbenzell noch mit 1: 3 unterlegen war, gab es in den folgenden Testspielen drei Siege: In Kempten setzte sich die Elf von Sven Kresin mit 3: 1 durch, in Oberweikertshofen gab es sogar einen 4: 1-Erfolg zu verzeichnen. Dem folgte ein 4: 0 in Neugablonz – das erste Spiel in dieser Vorbereitungsphase, in der man auch ohne Gegentor geblieben war.

Die Krönung der Vorbereitung war dann die Partie in Kottern. Denn da konnten die Landsberger nicht nur mit dem Ergebnis – ein 2: 2 – überzeugen, sondern auch spielerisch. „Das war wirklich ein gutes Ding, vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit“, sagt Kresin – diese positive Energie müsse man jetzt in die entscheidende Runde mitnehmen.

Dieser Artikel wurde vom Landsberger Tagblatt zur Verfügung gestellt:
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